Welcher Gehtrainer ist der richtige für mein Kind mit Behinderung?

1. Was ist ein Gehtrainer und für wen ist er geeignet?

Alle Gehhilfen, vom Gehstock über den Rollator bis hin zu Gehtrainern, unterstützen Menschen grundsätzlich bei der Fortbewegung. Sie übertragen das Gewicht auf die Hände und helfen beim Halten des Gleichgewichts.

Rollatoren und Gehtrainer gibt es in unterschiedlichen Arten mit unterschiedlichen Funktionen. Sie können entweder vor dem Körper hergeschoben (Anterior) oder hinter dem Körper hergezogen (Posterior) werden. Gehtrainer bieten im Vergleich zu Rollatoren wichtiges Zubehör wie einen Positionierungssattel, mit dem noch mehr Gewicht von den Beinen und Füßen abgenommen wird. Auch verschiedene Pelotten können individualisiert an einen Gehtrainer montiert werden. Dadurch können Menschen mit Mobilitätseinschränkungen bestmöglich in ihrer Gehfähigkeit unterstützt werden.

Unterschiedliche Modelle von Gehtrainern sowohl für Kinder als auch für Erwachsene haben ein gemeinsames Grundkonzept: Sie sind leicht, mobil und wendig. Pelotten im Bereich des Beckens und des Rumpfes bieten Stabilität beim Stehen und Gehen, der optionale Sitz übernimmt einen Teil des Körpergewichtes. Die Hilfsmittel können individuell auf die Bedürfnisse des betroffenen Menschen angepasst werden. Auch Zusatzausstattungen wie Kopfstützen und Handgriffen sind möglich.

Hilfsmittel zur Gangtherapie haben spezifische Aufgaben, darunter die Förderung der Fortbewegung mit Gewichtsübernahme, die Reduzierung von Spastik durch Stabilität, die Prävention und Behandlung von Schmerzen, die Verteilung von lagerungsbedingtem Druck sowie die Lenkung des Wachstums. Sie entlasten Arme und Hände von Stütz- und Fortbewegungsaufgaben und tragen zur Entwicklung, Reifung, zum Selbstbewusstsein und zur Teilhabe bei.

2. Wie finde ich den perfekten Gehtrainer für mein Kind?

Gehen ist ein natürlicher Vorgang, der erlernt werden muss. Sind es am Anfang noch unkontrollierte Schritte, beherrschen es gesunde Kinder nach circa drei Jahren völlig. Beim Gehen ist der ganze Körper beteiligt – vom Skelett und den Gelenken über Muskeln und Nerven bis hin zu Lunge und Herz.

Anterior- oder Posterior-Walker

Der Ablauf des Gehens ist komplex. Das Gewicht von einem Bein auf das andere verlagern, die Hüfte drehen, das Becken neigen, den Körper von einer Seite zur anderen wiegen – das sind Prozesse, bei denen Kinder mit eingeschränkten Fähigkeiten unterstützt werden müssen. Schon bei den ersten Gehversuchen sollten Laufhilfen zum Einsatz kommen. Je nach Versorgung und Therapieziel unterscheidet man dabei zwischen Anterior- und Posterior-Laufhilfen.

Anterior-Laufhilfen wie unsere marcy., werden vor dem Körper geschoben und vermitteln Sicherheit bei den ersten Gehversuchen Dadurch ist marcy. auch in aufregenden Alltagssituationen eine zuverlässige Stütze. Ist die Rumpfmuskulatur des Betroffenen geschwächt, empfehlen sich Posterior-Laufhilfen wie Gehtrainer unserer malte.-Familie, die hinter dem Körper hergezogen werden. Posteriore Laufhilfen sind gut für die Aufrichtung des Körpers und fördern die Qualität des Gangbilds.

Sich eigenständig fortbewegen – das funktioniert nicht nur mit der richtigen Gehhilfe. Auch Liege-, Drei- und Therapieräder fördern Kinder mit Behinderung in ihrer Mobilität. Wesentliche Aspekte sind, dass Muskeln und Gleichgewicht trainiert, Fehlstellungen verbessert und Muskelverspannungen reguliert werden. Das Wohlbefinden wird gesteigert, indem der Herzkreislauf- und auch der Verdauungsapparat stimuliert wird. Es tut also Körper als auch Seele gut, mit dem Rad die Umgebung zu erkunden. Schau dir dazu unsere Drei- und Therapieräder der momo.-Familie an!